Wolfenbüttel. Bei einem Besuch des CDU-Bundestagskandidaten Holger Bormann in der Sozialstation Wolfenbüttel traf dieser die Geschäftsführerin Olga Schell. Als persönliches Steckenpferd, neben starken wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, setzt der 40-jährigen besonders auf Themenschwerpunkte aus dem sozialen Bereich.

„Eine starke Wirtschaft kann erst dann auf einem soliden Fundament fußen, wenn die sozialen Belange aller Mitmenschen – egal in welcher Lebenssituation – angemessen gewürdigt werden und die Anliegen von betagten, körperlich oder geistig eingeschränkten sowie sozial schwachen Menschen ganz besondere Berücksichtigung finden.“, kommentiert Bormann einen Einblick in seinen sozialen und politischen Wertekompass. So fügte er an, dass schlechte politische Rahmenbedingungen – beispielsweise aus fehlenden steuerlichen Rücklagen – niemals zum Nachteil oder auf dem Rücken der Schwächsten in einer solidarischen und fortschrittlichen Gesellschaft ausgetragen werden dürfen.

Schell und Bormann kamen schnell darüber ins Gespräch, wie das jüngst beschlossene Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) mittel- und langfristig zu Lasten der Betroffenen (Pflegebedürftige und Beschäftigte) fallen wird. „Das Gesundheitssystem und die Beitragszahler werden mit Milliarden zusätzlich belastet: für die Pflegebedürftigen wird es teurer werden, für die Beschäftigten wird es in vielen Fällen nicht die erhofften Lohnzuwächse geben und den Unternehmen nimmt man die Existenzgrundlage.“, resümiert Schell den Gesetzesentscheid.

Abschließend ist anzumerken, dass durch staatliche Einmischung wieder einmal funktionierende Konzepte und Wirtschaftsmodelle im Pflegebereich über den Haufen geworfen werden und durch den Erlass eines Gesetzes unternehmerische Handlungen vorgeschrieben werden. „Auch soziale Einrichtungen brauchen Luft zum Atmen, weniger Restriktionen und Bürokratie, damit Platz für frische innovative Ideen – Auch gerade im Pflegebereich – stattfinden, Wettbewerb herrscht und der Prozess nicht durch Erhöhungen der Pflegebeiträge auf dem Rücken der Betroffenen stattfindet.“ schließt Bormann sein Plädoyer ab, bedankt sich bei Geschäftsführerin Olga Schell für die Einladung, gratuliert zu „60 Jahre Sozialstation Wolfenbüttel“ und garantiert im Falle der Wahl politische Rückendeckung.