Am Karsamstag und am Ostersonntag habe ich gemeinsam mit Bürgermeister Marco Kelb alle öffentlichen Osterfeuer in der Samtgemeinde Sickte besucht und hatte die Möglichkeit, zahlreiche Gespräche mit den ehrenamtlichen Organisatoren und den Gästen zu führen.

Folgende Punkte aus den Unterhaltungen haben sich daraus bei mir verfestigt:

1. Unübersehbar war überall der Drang der Menschen, endlich wieder gemeinsam etwas zu erleben oder zu unternehmen und dabei einfach fröhlich zu sein. Unter dem Eindruck der Pandemie sind Freiluftveranstaltungen wie die Osterfeuer hervorragend dazu geeignet, die Menschen wieder zusammenzuführen und soziale Kontakte zu ermöglichen. Darauf muss auch bei zukünftigen Maßnahmen im Rahmen der Pandemiebekämpfung geachtet und die richtige Mischung der Mittel gefunden werden. Dafür werde ich mich einsetzen.
2. Die Feuer wurden allesamt durch ehrenamtliche Helfer, maßgeblich den Freiwilligen Feuerwehren vor Ort, organisiert und durchgeführt. Dabei war es toll zu sehen, wie die älteren Kameradinnen und Kameraden auch die Mitglieder der Kinder- und Jungendfeuerwehren beteiligten und so an das Ehrenamt heranführen. Diese Eindrücke haben meine ohnehin schon feste Meinung bestätigt, dass unser gesellschaftliches Leben ohne Ehrenamt nicht funktionieren würde, zumindest aber deutlich ärmer wäre. Herzlichen Dank daher an alle Menschen, die sich in unserer Gesellschaft in Vereinen, Organisationen oder Verbänden sowie im Brand- und Katastrophenschutz bzw. Rettungswesen einbringen. Meine Unterstützung ist Euch sicher!
3. Eher abseits der eigentlichen Veranstaltungen wurde ich auf das Thema Natur- und Umweltschutz im Zusammenhang mit den Brauchtumsfeuern angesprochen. Natürlich muss auch diese Seite der Medaille betrachtet werden. Aber wer sich einmal den Auflagenkatalog in einer entsprechenden Genehmigung angesehen und beobachtet hat, wie gerade die o.g. Feuerwehren diese penibel und sorgfältig umsetzen, sollte beim Besuch eines Osterfeuers ein ruhiges Gewissen haben können. Die Feinstaubbelastung der Feuer wird durch das niedersächsische Umweltministerium als gering eingestuft und der Schutz von Vögeln und Kleintieren, die sich in den Haufen verstecken könnten, durch spätes Aufschichten und Umsetzen der Haufen vor dem Anzünden sichergestellt. Daher stehe ich unverändert für einen sorgsamen Umgang mit Natur und Umwelt, lehne aber ebenso eine Ideologisierung ab.